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Um was geht's hier? Berichte und Photos von meinem Aiesec-Praktikum 2003 bei Vigorsoft in Baroda (Gujarat, Indien).
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09 Februar 2004

Wollte eigentlich heute morgen frueh aufstehen und eine Radtour zu einem Tempel ausserhalb machen. Hab aber gestern abend im restaurant ein paar deutsche getroffen, die zwischen Abi und Studium durch Indien touren, und mich mit denen bis ziemlich spaet etwas verratscht.
Also doch erst spaeter, so gegen zehn, losgefahren. Auf einem "Hero Jet" (unglaublich altmodisches, unbequemes und schlechtes Standard-Fahrrad Indiens) hab ich fuer die knapp zwanzig Kilometer zwei Stunden gebraucht, bei extremer Hitze, hab glaub ich noch nie so geschwitzt.
Oder hoechstens direkt darauf, als ich die fuenfhunder Stufen zum "eagle temple" hochgegangen bin.
Aber interessanter Tempel, wunderbare Aussicht, und es war einfach schoen, auf dem Fahrrad gemaechlich durch die laendliche Gegend zu touren. random quote: "physical discomfort only matters if the mood isn't right", und mir hat's gefallen, auch wenn mir jetzt noch der hintern weh tut.

Gelegentlich sieht man auf den Feldern sowas wie einen Traktor oder Maehdrescher, und im naechsten Dorf fuehlt man sich dann wieder ins Mittelalter zurueckversetzt, wenn man Leute sieht, die Getreide per Hand mit der Sichel ernten, auf der Strasse zum trocknen ausbreiten und dann mit fuessen treten, bis der Wind die Spelzen wegblaest.

Dann noch den "shore temple" und die "five rathas"(in Stein gehauene Tempel in Form von Streitwaegen) angeschaut, mal wieder unesco weltkulturerbe (und mal wieder unverschaemte 250 rs Eintritt), und mal wieder ganz nett, aber hat mich jetzt nicht so von den socken gehauen.

Aber gibt ja auch einen schoenen Strand hier, auch wenn sogar die Inder wegen der unberechenbaren Wellen vom richtigen Schwimmen abraten, aber gut fuer Spaziergaenge, Sonnenuntergang und Meeresrauschen.

Was ist multikulturell? Mein Mittagessen heute: In Indien mit Englaendern in einem tibetischen restaurant italienisch essen, waehrend der nepalesische Kellner spanische Musik einlegt.

Mahaballipuram hat einfach eine sehr relaxte Athmosphaere, man kann hier auch wunderbar im Strassencafe sitzen, Leute gucken und bei guten Buch (aktuell: Rober Pirsig: Zen and the art of motorcycle maintenance - merkwuerdig aber klasse) und Kaffee den Vormittag vertroedeln.
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