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Um was geht's hier? Berichte und Photos von meinem Aiesec-Praktikum 2003 bei Vigorsoft in Baroda (Gujarat, Indien).
Die Photos finden sich unter dem links rechts.
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14 Februar 2004

[Mittwoch]
Wollte in der alliance francaise vorbeischauen um mal wieder eine europaeische Zeitung zu sehen, aber die Idioten lassen nur Sprachkurs-Schueler rein - die sollten sich mal ein Beispiel am deutschen Kulturzentrum nehmen! (siehe Bangalore). Aber einige nette franzoesiche cafes und buchhandlungen gefunden in der umgebung gefunden.

Zur Mittagszeit wegen Hitze in den schattigen botanischen Garten gefluechtet. Nett, wenn auch ziemlich verwildert, aber zumindest weiss ich jetzt, wie die Baeume entlang der Strassen heissen.

Nachmittags ein Fahrrad ausgeliehen und 15km zu Auroville gefahren (hab ich schon mal erwaehnt, dass es verdammt heiss ist?), einer Aurobindo-inspirierten internationalen Gemeinschaftssiedlung. Gedacht als Geld-lose weltumspannende Gemeinschaft, aber wohl eher was fuer reiche westliche Aussteiger.
In Zentrum steht der matrimandir, ein wirklich fantastischer Tempel in Form einer mit Gold verkleideten Riesenkugel. Innen faellt Licht durch einen Spalt im Dach in die duestere central chamber und auf eine grosse Kristallkugel in einem Raum aus weissem Marmor - wirklich beeindruckend; leider wird man im Touristen-Schnellgang durchgeschleust.

Zu Abend gegessen mit den Leuten, mit denen ich mir gestern das taxi geteilt habe, ist schoen, sich mit interessanten Leuten zu unterhalten, die einem zufaellig und unverbindlich ueber den weg laufen.
Im Ashram gab's danach noch ein Kammermusik-konzert (bach, schubert und jazz fuer klavier und geige), richtig gut.

Auf dem Heimweg mit dem Australier verlaufen (eigentlich unmoeglich, man geht in pondy immer nach Osten, bis man auf's meer und die Hauptstrase stoesst) und nach der curfew des guest house um halb elf angekommen, zum glueck war noch jemand auf und hat uns gehoert und reingelassen.

[Donnerstag]
Wollte eigentlich einen Bus nach Villupuram nehmen, und von dort mit meinem reservierten zug weiter (zum Glueck hab ich gestern nachgefragt, wann der zug von pondy faehrt, und erfahren, dass der naechste zug von hier wegen gleisbauarbeiten fruehestens in drei monaten faehrt, so lange wollte ich dann doch nicht warten).
Hab als ich schon im Bus sass bemerkt dass ich den brustbeutel mit pass, kreditkarte und zugtickets im guesthouse vergessen hab; bin also an der naechsten kreuzung aus dem fahrenden bus gesprungen und zurueckgerast, hab zum glueck alles vollstaendig wiederbekommen.

Dann halt per bus weiter nach trichy (oder tiruchirapalli, wie's jetzt offiziell heisst), dauerte also ingesamt sieben stunden fuer 250 kilometer...
Danach etwas fertig (eine mörderische Fahrt in einem public bus statt der relativ bequemen Zugfahrt ist eine harte Strafe für Vergesslichkeit...), also nur noch im Hotel relaxt.

[Freitag]
Trichy ist als Stadt nicht der rede wert, mal wieder gross, dreckig und chaotisch. Aber tolle Tempel, darunter der rock fort temple (in den man als nicht-hindu nicht reindarf, aber die 500 stufen zum aussichtspunkt darf man raufklettern), und der srirangam, die groesste Tempelanlage Indiens, mit sieben konzentrischen mauern und zwei dutzend gopurams (grosse, reich mit statuen geschmueckte tor-tuerme, typisch for sued-indische tempel).

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