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Um was geht's hier? Berichte und Photos von meinem Aiesec-Praktikum 2003 bei Vigorsoft in Baroda (Gujarat, Indien).
Die Photos finden sich unter dem links rechts.
Und wen mein ganzes Geschreibsel interessiert, der klickt auf die "archive"-links am rechten Rand oben; auf der Hauptseite erscheint nur der aktuelle Monat.

08 Januar 2004

Haben seit neuestem keine Ameisen mehr in der flat (auch gut so, die Viecher wurden mit der Zeit immer groesser, kein Scherz), dafuer wieder jede Menge Moskitos.
Haben versucht, einen dieser mosquito coils abzubrennen, die in Restaurants benutzt werden, um sie zu vertreiben, aber das Zeug stinkt hoellisch und ist voller Pestizide.

Hab Bestaetigung der Firma bekommen, dass ich zum Ende naechster Woche aufhoeren kann, das gibt mir Zeit, den ganzen Bewerbungs/Verwaltungskram bezuegl usa-austausch zu erledigen, und dann ein paar Wochen in Indien rumzutouren. Komisches Gefuehl, in knapp zwei Wochen aus Baroda zu gehen, hab noch einiges zu erledigen, zu sehen und erleben, und hatte hier eine so gute Zeit dass ich eigentlich nicht gehen will, aber "meine Generation" von trainees, die Leute mit denen ich am engsten Kontakt hatte und am meisten unternommen habe, ist momentan allgemein am verschwinden, und hab auch nichts dagegen, jetzt noch zu reisen und dann wieder heimzukommen.

Ach ja, vom Ende der goa-reise sollte ich noch berichten:
Die letzen zwei Tage in hampi verbracht, einer kleinen Stadt in einem wunderschoenen huegeligen Flusstal voller Ruinen einer vor 500 Jahren untergegangenen Hindu-Kultur. Einige wirklich beeindruckende Tempel, aber am besten ist wie gesagt die Landschaft voller Merkwuerdig aufgetuermter Felsen, die man am besten mit dem Fahrrad erkundet. Waere eine geniale Gegend zum Mountainbiken, leider gibt's in Indien ausschliesslich Fahrraeder ohne Gangschaltung, ordentliche Bremsen etc
Die Stadt selbst nervt kollosal, mindestens so penetrante Souvenierhaendler, Rikschafahrer etc wie in Delhi oder Agra, weils in Hampi nichts gibt ausser Touristenattraktionen, dementsprechen lebt wirklich *jeder* vom Tourismus, und das merkt man.
Fuer den Weg zurueck einen private sleeper bus gebucht; im Verleich zum public bus luxurioes, aber immer noch weit von jeglichem Komfort entfernt. Dann gleich mit dem Zug weiter, damit neuen persoenlichen Nonstop-Travel-Rekord von 38 Stunden erreicht.

In Goa haben wir (kein Wunder, goa ist ueber Weihnachten voll mit Auslaender, echt merkwuerdig so viele weisse Menschen auf einmal zu sehen. Ist Ueberhaupt vom feeling her je nachdem wo man ist irgendwo zwischen Indien, Mallorca und Hippie-Paradis) zur Freude von francois einen echt nettern Franzosen kennengelernt (julien, studiert geographie und arbeitet an der uni in delhi als teaching assistant), der dann auch nach hampi mitgefahren ist, einen hollaendischen design-student, der ein praktikum in poona macht, zwei Maedels aus Malta, ein paar Australier im guesthouse,...

Ausserdem zu Neujahr Catherine wieder getroffen, die war vor ein paar Monaten trainee in Baroda, und treibt sich seither in Indien rum; werde mich mit ihr in Pondicherry treffen wenn ich in den Sueden fahre.

Ansonsten in Baroda reine Routine: zum x-ten Mal eine Magenverstimmung. zum x-ten Mal mit dem Roller in der Werkstatt (wenn man sieht, wie simpel, chaotisch und marode das Ding aufgebaut ist wundert man sich dass es ueberhaupt faehrt), in der Arbeit momentan keine echten Aufgaben (aber eh nur noch fuenf Arbeitstage),...

Es kommen auch endlich wieder neue Trainees, drei davon nach Nizampura. Und diese Woche ist eine echt suesse Koreanerin gekommen.
Jeroen ist von seinem Nepal-trip zurueck, der war bis im Himalaya base camp. Find ich aber eher verantwortungslos als beeindruckend, er hat null bergerfahrung und konnte vermutlich gar nicht einschaetzen, ob das riskant ist oder nicht. Aber na ja, er hat's ueberlebt, und den Photos nach zu urteilen eine gute Zeit.
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