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Um was geht's hier? Berichte und Photos von meinem Aiesec-Praktikum 2003 bei Vigorsoft in Baroda (Gujarat, Indien).
Die Photos finden sich unter dem links rechts.
Und wen mein ganzes Geschreibsel interessiert, der klickt auf die "archive"-links am rechten Rand oben; auf der Hauptseite erscheint nur der aktuelle Monat.

16 Januar 2004

Hab jetzt ein "tourist's permit" im pass, kann also ganz legal Alkohol kaufen, natuerlich streng reglementiert in Menge und Haeufigkeit- aber hey, gibt's ein besseres Souvenir?

Sarah ist letzten Samstag nach Nepal abgereist, kommt Samstag naechste Woche wieder, da geben Robert, Sarah, Francois und ich (also fast ganz Nizampura) unsere gemeinsame Abschiedsparty.
Dafuer haben wir zwei neue in der flat, timothy aus Australien und Marielle aus Frankreich. Damit zum ersten mal a) keinen anderen deutschen in der flat, sonder eine franzoesiche Mehrheit und b) einen native speaker. Obwohl tim einen sehr ausgepraegten aussie-akzent hat, er beschwert sich oefters, dass es einfach unfair ist, native speaker zu sein und trotzdem nicht verstanden zu werden. Aber es wird besser, nach fuenf sekunden Denkpause kann ich mittlerweile meistens entschluesseln was er sagt ;-)
Haben die beiden neuen zur Begruessung natuerlich jeden Tag in ein anderes feines Restaurant geschleppt, nehm hier langsam aber sicher zu wegen zu viel gutem und vor allem sehr ungesundem weil meistens sehr fettem Essen. Tim hatte anfangs etwas Pech, ist nach der Ankunft erstmal Reiseführeren/Schleppern/wasauchimmer in die Hände gefallen, und hat sich zu allen möglichen Trips überreden lassen. Kann ich verstehen, gleich nach der Ankunft war ich auch etwas erschlagen. Dafür haben wir Nizampurianer mittlerweile fast schon eine Art Standardprogramm zur Eingewöhnung und Aufmunterung kulturschockgebeutelter Neuankömmlinge.

Rienk hat endlich sein Motorrad, gemietet von Prithvi (dem neuen Aiesec-lc-president) fuer 1000 rupies im Monat, nicht schlecht. Ist natuerlich um einiges schneller als mein roller, aber zur rush hour ist das dank dichtem Verkehr fast egal (ja, wir haben's ausprobiert als wir uns mal zufaellig auf dem Weg nach Hause auf der Strasse getroffen haben [rienk war nur drei sekunden schneller]. Nein, das ist wirklich keine gute Idee).Und nachdem Rienk erwähnt hat, dass er die Seite bemerkt und mal spasseshalber nach "Rienk" gesucht hat, hier etwas garantiert google-translate-sicheres: Habedere Rien, wia gaeds? Gaei, des dad di aetz gfrein wennsd lesn kannst wos i ueba di schreib...

War Montags mal wieder bei der Auslaenderregistrierung, so ungefaehr das siebzehnte Mal, wird jetzt wirklich Zeit dass das klappt, wenn nicht werd ich wohl rausfinden was passiert wenn man versucht unregistriert auszureisen; bis jetzt haben alle nur gemeint dass das wirklich keine gute Idee ist ohne Details warum.
Natuerlich war der zustaendige Typ im Urlaub, natuerlich hatten sie erst mal meine Akte verlegt (unglaubliches Buero, richtig klischeehaft mit verstaubenden aktenstapeln in den Ecken), natuerlich gab's keine Fortschritte. Dafuer haben sie gemeint, dem state government kommt es hauptsaechlich drauf an, dass ich auch wieder aus Indien verschwinde, hab ihnen also kopien meines flugtickets dagelassen, und mal sehen ob bis naechste woche was dabei rauskommt.

Hatte zwei Tage frei, wegen eines kite flying festivals in Gujartat; auf wirklich jedem Dach standen Leute und haben Drachen steigen lassen. Waren Mittwoch's bei Ronnie, einem ex-aiesecer eingeladen und haben's auch versucht, aber mangels Wind mit wenig Erfolg. Man muss hoellisch aufpassen auf dern Strassen zur Zeit, weil jede Menge Drachenschnuere rumliegen und -fliegen, und alle Stromleitungen haengen voller Drachen (man laesst hier Drachen nicht nur zum Spass fliegen, sondern als Sport, wobei man versucht, die schnuere anderer Drachen mit dem Eigenen zu kappen).

War gestern mit Tim und Marielle in der old city, und sie waren gar nicht geschockt, Tim hat nur gemeint, dass es ihm nach ein paar Stunden dort wieder reicht. War allerdings Feiertag und deshalb rein gar nix los und richtig platz auf den strassen.

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